Feldfrüchte landwirtschaftliche Nutzung - Basispaket

Ihr Geodatendienst

Das Basispaket Feldfrüchte und landwirtschaftliche Nutzung bietet eine deutschlandweite Übersicht über die tatsächliche Nutzung landwirtschaftlicher Flächen. Die Daten basieren auf einer automatisierten Auswertung von Sentinel-1 und Sentinel-2 Satellitenbildern und ermöglichen eine flächenscharfe Klassifizierung landwirtschaftlich genutzter Felder.

Durch die entwickelte Verarbeitungsroutine wurden landwirtschaftliche Parzellen für den Zeitraum 2017 bis 2021 systematisch abgegrenzt. Die Verschneidung dieser Feldabgrenzungen mit einer satellitenbasierten Nutzungsklassifikation ermöglicht eine präzise Zuordnung der Hauptnutzungsklassen – wie z. B. Getreide, Mais, Raps oder Grünland.

Die Daten liefern Planungsbüros, Landwirtschaftsbehörden, Umweltanalysten und Energieversorgern wertvolle Informationen über die tatsächliche landwirtschaftliche Nutzung einer Region. Besonders in frühen Planungsphasen ist es hilfreich zu wissen, welche Kulturen typischerweise auf einer Fläche wachsen – etwa für Vorabschätzungen zu Pachtpreisen, Bodeneignung oder agrarstrukturellen Auswirkungen.

Weitere Jahrgänge werden sukzessive ergänzt, sobald die entsprechenden Satellitendaten vollständig verarbeitet und qualitätsgesichert vorliegen.

Daten-Details

• Winterweizen: Eine der dominierenden Ackerfruchtarten in Deutschland – wichtig für die Brot- und Futterproduktion.
• Wintergerste: Früh geerntetes Getreide, vorrangig als Viehfutter genutzt.
• Winterroggen: Typisch für sandige Böden und extensive Standorte.
• Sonstiges Wintergetreide: Weitere wintergesäte Getreidearten, z. B. Triticale.
• Sommerweizen: Spätsaatgetreide für spezielle Fruchtfolgen oder ungünstige Winterstandorte.
• Sommergerste: Häufig für Brauzwecke oder Mischfutter, kurzzyklisch und trockenheitsverträglich.
• Sommerhafer: Nischengetreide, insbesondere für Bio-Betriebe und Pferdefutter.
• Mais: Häufigste Silagepflanze für Biogas und Tierfütterung – flächendeckend verbreitet.
• Bohnen/Lupinen/Erbsen: Eiweißpflanzen zur Fruchtfolgeverbesserung und Bodenbindung.
• Kartoffeln: Marktfrucht mit regionaler Konzentration, z. B. in Niedersachsen oder Bayern.
• Zuckerrübe: Industrielle Nutzung zur Zuckergewinnung, hohe Flächenerträge.
• Raps: Wichtiges Ölsaatgetreide, häufig in Fruchtfolgen integriert.
• Klee/Luzerne: Mehrjährige Eiweißpflanzen – ideal für Bodenruhe und Humusaufbau.
• Ackergras: Wechselgrünland für intensive Futterwirtschaft.
• Grünland: Dauerhafte Wiesen und Weiden – extensiv oder intensiv bewirtschaftet.
• Wein: Weinbauflächen, vorwiegend in Südwestdeutschland (z. B. Rheinland-Pfalz, Baden).
• Obst- und Feldgehölze: Plantagen mit Kern-, Stein- oder Beerenobst sowie Streuobstwiesen.
• Hopfen: Spezialkultur mit regionaler Ausprägung – z. B. Hallertau.
• Sonstige landwirtschaftliche Nutzung: Sonderkulturen, Mischformen oder nicht näher zuordenbare Nutzung.

Vorteile

✔ Deutschlandweite Flächenerfassung: Lückenloses Monitoring der landwirtschaftlichen Nutzung
✔ Auf Basis von Sentinel-Satelliten: Kombination von optischen und radarbasierten Daten für hohe Erkennungssicherheit
✔ Automatisierte Klassifizierung: Reproduzierbares Verfahren für jährliche Updates
✔ Nutzungsklassen inklusive: Differenzierung nach Hauptfruchtarten und Bewirtschaftungstypen
✔ Ideal für Raumplanung & Bewertung: Fundierte Entscheidungsgrundlage bei Eingriffen in Agrarflächen
✔ Kompatibel mit GIS-Systemen: Direkt einbindbar in raumbezogene Analysen und Kartenprojekte